20. Juni 2013

Ubuntu: Performance-Einbußen durch Compiz und Intel N10-Grafikchipsatz *Workaround*

Unter Ubuntu kann es bei der Verwendung des Fenstermanagers Compiz auf einem PC, der den Onboard-Grafikchipsatz "Intel N10" verwendet, zu starken Performance-Einbußen im Zusammenhang mit hohen Bildschirmauflösungen kommen. Dieser Bug dann auf, wenn die Auflösungen aller angeschlossenen Bildschirme in vertikaler oder horizontaler Richtung den Wert von 2024 Pixeln überschreitet. Eine solche Konstellation ergibt sich leicht, wenn ein externer Monitor oder Beamer an den PC angeschlossen wird, oder ein Notebook, für welche der Onboard-Grafikchip "Intel N10" sich besonders eignet, über eine Docking-Station an zwei Monitoren betrieben wird.

Dieser Bug, der zu sehr starken Performance-Einbrüchen der Ubuntu-Benutzeroberfläche Unity führen kann, tritt auf, wenn unter Compiz das Plugin "Copy to texture" aktiviert ist. Dadurch wird der Inhalt des Desktops, der als sogenannte "Pixmap", also als zweidimensionales Abbild der verschiedenen Farbcodierungen für die jeweiligen Pixel, vorliegt, in den Textur-Puffer von OpenGL kopiert. Eine solche OpenGL-Textur darf jedoch maximal eine Größe von 2024 x 2024 Pixeln aufweisen, was zu den beschriebenen Problemen führt.

Das Plugin "Copy to texture" im Compiz Einstellungs-Manager "CCSM" (Klicken zum Vergrößern)

Falls das beschriebene Problem, das unter diesem Link als Bug-Report auf Launchpad aufgeführt ist, auftritt, so schafft das Deaktivieren des entsprechenden Compiz-Plugin Abhilfe. Dies lässt sich einfach über den Compiz Einstellungs-Manager "CCSM" bewerkstelligen, indem der Haken vor dem entsprechenden Plugin entfernt wird. CCSM lässt sich durch folgenden Befehl über die Ubuntu-Paketverwaltung installieren:
 sudo apt-get install compizconfig-settings-manager

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen